Fragen zu stellen, steht am Anfang jeder Erkenntnis und bildet den Kern unserer Arbeit. Dazu gehört auch das Hinterfragen. Es ist ein essenzieller Bestandteil des eigenständigen Denkens, auch scheinbar schlüssige oder bereits etablierte Lösungen und Antworten kritisch zu beäugen und sich selbst eine Meinung zu bilden. Dies verbindet uns beispielsweise mit Universitäten, an denen es für kritisches Denken keine Alternative gibt. Denn nur so kann es schließlich Fortschritt geben! Das gilt natürlich auch für den Glauben.
Wir sehen uns als Teil einer lebendigen Kirche, in der sich auch junge Menschen gerne einbringen, und setzen es uns als Zeil, diese zukunftsfähig und visionsvoll zu machen. Dazu ist es eben notwendig, alte und etablierte Vorschriften und Dogmen auf ihre Zeitgemäßheit hin zu überprüfen und sich die Frage zu stellen, wie man den Glauben von einem modernen Blickwinkel aus auffassen und verstehen kann.
Aus unserer Sicht sollen sich alle Gläubigen – Frauen, Männer, Geistliche und Laien – gemeinsam auf den Weg hin zu einer zukunftsfähigen, starken, glaubwürdigen und lebendigen Kirche machen. Dabei ist es unter anderem dringend erforderlich, dass auch Frauen noch mehr in die kirchliche Ämterstruktur miteinbezogen werden und einen anerkannten Platz bekommen, um mit ihren Fähigkeiten und Begabungen zur Verbesserung der Kirche beizutragen.