Lesung und Gespräch mit Martin Kämpchen
Am Montag, den 10. Juni 2024, fand im Musil-Museum in Klagenfurt ein außergewöhnlicher Abend mit dem deutschen Germanisten und Theologen Martin Kämpchen statt. Anlässlich seines 75. Geburtstags präsentierte Kämpchen seine Autobiografie „Mein Leben in Indien“, begleitet von einer Lesung und einem Gespräch, moderiert von Hans-Peter Premur.
Martin Kämpchen erzählte über seine Zeit in Indien, las Textstellen aus dem Buch vor und beantwortete schließlich Fragen aus dem Publikum. Martin Kämpchen, der seit fünf Jahrzehnten in Indien lebt, bot den Anwesenden faszinierende Einblicke in sein Leben und seine Arbeit. Der promovierte Germanist und Religionswissenschaftler erzählte von seinen ersten Begegnungen mit Indien, die ihn tief beeindruckten und nachhaltig prägten. Seine Geschichten waren geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit der Kultur, Religion und den Menschen Indiens.
Wie kaum ein anderer Europäer durchblickt er die Komplexität und Widersprüchlichkeit Indiens und das spirituelle und gesellschaftliche Leben dieses vielseitigen Landes. Zudem berichtete Kämpchen von seinen zahlreichen sozialen Projekten, die er in Indien initiierte und förderte. Diese Projekte zielen darauf ab, die Lebensbedingungen benachteiligter Gemeinschaften zu verbessern und Bildungschancen zu erhöhen.
Besonders bereichernd war die kulturelle Darbietung von indischen Studentinnen, die traditionelle Tänze aufführten und damit die Veranstaltung mit einem Hauch indischer Lebensfreude und Spiritualität bereicherten. Im Anschluss daran verwöhnten die Studentinnen die Gäste mit selbst zubereiteten indischen Köstlichkeiten, die den Abend auch kulinarisch zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.
Der Abend war ein großer Erfolg und hinterließ bei allen Anwesenden einen nachhaltigen Eindruck. Martin Kämpchens Lebensgeschichte und sein Engagement in Indien sind inspirierend und zeigen eindrucksvoll, wie ein Einzelner durch Hingabe und Leidenschaft Brücken zwischen Kulturen schlagen kann.