Wie viel Plastik verbrauche ich pro Woche?
In der Woche vor dem Beginn der Fastenzeit habe ich bewusst meinen gesamten Plastikmüll gesammelt. Ich will diesen mit meinem Verbrauch während der Fastenzeit vergleichen.
Bei dieser Sammelaktion ist ein großer Haufen zusammengekommen, der 370 Gramm wog. Mein Jahresverbrauch liegt damit bei etwa 19 Kilo. Damit liege ich weit unter dem Durschnitt der Österreicherinnen und Österreicher – der liegt bei 35 Kilo (vgl. Schubert 2017). Allerdings war ich in dieser Woche auch zwei Mal in einem Restaurant essen und drei Mal im Kaffeehaus und ich weiß nicht, wie viel Plastikmüll hinter den Kulissen produziert worden ist.
Wie recycelt man Plastikmüll richtig?
Nach meiner Sammelaktion wollte ich den angefallenen Plastikmüll auch richtig recyceln. Ich habe dazu kurz im Internet recherchiert, weil ich bis letztes Jahr noch in Wien gewohnt habe und dort der Müll anders recycelt wird.
In Klagenfurt verfügen Mehrfamilienhäuser über eine „Gelbe Tonne“ und Einfamilienhäuser über einen „Gelben Sack“. In die „Gelbe Tonne“ und den „Gelben Sack“ gehören Plastikflaschen, Metalldosen und Getränkekartons (Tetrapak). Wichtig ist es, diese sauber und leer zu entsorgen. „Gelber Sack“ und „Gelbe Tonne“ werden von der Müllabfuhr dann in bestimmten Intervallen abgeholt. In Klagenfurt wird demnach nur „hochwertiges“ Plastik wiederverarbeitet. Plastiktüten, usw. kommen in den Restmüll und werden verbrannt.
Ich finde es schade, dass nicht mehr des Plastikmülls wiederverwertet wird. Beim Recyceln stelle ich mir öfters die Frage, ob es wirklich darum geht, unser Leben nachhaltiger zu gestalten oder ob der wirtschaftliche Profit im Vordergrund steht.
Trotz dieser Zweifel werde ich auch weiterhin meinen Müll trennen und hoffe, dass zukünftig mehr Abfall wiederverwertet wird. Was ich besonders nützlich finde, ist die in Klagenfurt entwickelte Müll App, die bereits in mehreren Orten Österreichs verwendet wird und die Bevölkerung an die Entsorgungstermine erinnert.
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